Krea in der Schule

Im Atelierraum arbeite ich mit Gruppen von Jugendlichen im schulischen Kontext. Das Ziel ist, einen Zugang zu dein eigenen kreativen Potentialen zu finden und spielerisch Neues auszuprobieren.

Der folgende Artikel ist im Jahresbericht der schulen des bfi erschienen:

„KREA“ ZENTRIERT, STÄRKT DIE PERSÖNLICHKEIT UND MACHT OFFEN FÜR NEUE ERFAHRUNGEN. Drei Jahre „KREA“ in der Ganztagesschule des bfi (http://www.schulenbfi.at)

„Schule soll für Lehrende wie Lernende ein Ort der Neugierde, des Fragens und des Lernens sein.“
Auszug aus dem Grundsatzerlass „Ganzheitlich-kreative Lernkultur in den Schulen“ www.bmukk.gv.at/…/rs/2009_15.xml.

Nach diesem Grundsatz haben wir im Gegenstand „Kreatives Gestalten“ in den letzten drei Jahren gearbeitet.  Hier unser Erfahrungsbericht darüber, welche Ziele wir mit unserer Arbeit verfolgen und was unsere Schüler/innen erarbeitet haben :

Kreatives Arbeiten fördert pädagogische Ziele

KREA  ist ein Beitrag zur ganzheitlichen Entwicklung, unterstützt den Selbstfindungsprozess als Individuum und als Teil einer Gruppe, dient auf lustvolle und spielerische  Art dem Erlernen von “soft skills“. Schüler/innen können andere Fähigkeiten zeigen und entwickeln als im „Regelunterricht“, der stark sprach- und defizitorientiert ist. Sie agieren anders und können sich selbst und andere auf neue Weise wahrnehmen. Auch können sie spielerisch neue Handlungsweisen erproben.

Kreativtraining leistet einen Beitrag zur Erreichung folgender  Ziele:

–   zur Ruhe kommen, Entspannung und Entlastung vom Alltagsdruck erfahren

–    sich einlassen auf neue, ungewohnte Herausforderungen und kreative Lösungen finden

–    der Neugierde und der Begeisterungsfähigkeit Raum geben

–   die  Ausdrucksfähigkeit erweitern (primär die nonverbale, auf längere Sicht auch die verbale)

–   den Horizont erweitern, neue kulturelle und städtische Räume erobern

–    Arbeitshaltung trainieren  (sich organisieren, Arbeitsaufgaben beenden, Verantwortung für den Arbeitsplatz übernehmen)

–    sich auf eine Aufgabe konzentrieren

–   die Wahrnehmung schulen

–    Spaß und Freude am Arbeiten erleben

–    den Selbstwert stärken: „wow, das kann ich, wow, das bin ich,  “

–   das Ergebnis der Arbeit im öffentlichen (schulischen) Raum präsentieren: „Ich zeige mich“

Unser Atelierraum:

Das Atelier als Freiraum – ein eigener Raum mit Bewegungsmöglichkeiten, mit der Möglichkeit, sich auszutauschen, sich neu zu erfahren – ist wichtig für unsere Jugendlichen, die in der GTS zum Teil 8 Stunden lang arbeiten und lernen müssen.

Raus aus der Schule – hinein in neue Erfahrungen:
Atelier, Ausstellungen, Foto-Exkursionen, Umgebung erkunden und, und, und…

Eine Auswahl unserer praktischen Übungen:

Baummandalas , blindes Porträt, Collagen,  Farbexperimente in Kombination mit kreativen Texten, Farbgeschichten, Fotosafari, Foto-Übermalungen, Gruppenbilder, Malen wie … Picasso, Magritte, Klimt usw., Maltechniken (Nass- in Nass, Schüttbilder, Farbkontraste, Spachteln), Malen zu Musik, Mandalas, Märchenarbeit, Namensbilder, Plakate,  Tableaux vivants,   workshops mit Künstlern wie Willy Puchner, Zusammenarbeit mit KUKIZ….

Mag Ingrid Höfle, Mag Klaudia Marchisetti

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